In deutschen Städten und Gemeinden steigt die Grundsteuer kontinuierlich an und belastet die Bürger finanziell. Die Hebesätze haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen, wobei nur wenige Kommunen Senkungen vorgenommen haben.
Im Jahr 2023 hatten 53 Prozent der Kommunen einen Hebesatz von 400 oder mehr, im Vergleich zu nur fünf Prozent im Jahr 2005. Der bundesweite durchschnittliche Hebesatz lag 2023 bei 409 Prozent, was einem Anstieg um 18 Prozentpunkte im Vergleich zu 2022 entsprach. Nordrhein-Westfalen führte mit einem durchschnittlichen Hebesatz von 577, gefolgt von Hessen und Rheinland-Pfalz.
Die Grundsteuer B erwirtschaftete 2023 rund 15,1 Milliarden Euro an Einnahmen. Die anhaltende Finanzlage vieler Kommunen erfordert höhere Hebesätze und belastet somit die Bürger. Die geplante Grundsteuer-Reform könnte zusätzliche Steuererhöhungen mit sich bringen, was angesichts der schwachen Wirtschaftslage problematisch sein könnte.